Reitelshöfer
Vermögensmanagement GmbH
Wandelanleihen
Definition
Eine Wandelanleihe ist ein festverzinsliches Wertpapier (Obligation/Anleihe). Ihr Inhaber (Gläubiger) kann sie innerhalb eines festgelegten Zeitraums in Aktien der emittierenden Unternehmung umtauschen. Macht er von dieser Möglichkeit Gebrauch, verzichtet er auf Zinszahlungen und Rückzahlung seines Kapitals: Der Anleger wird vom Gläubiger zum Eigentümer (Aktionär) der Gesellschaft. Für das Unternehmen bedeutet dies, dass aus einer Fremdkapitalaufnahme Eigenkapital wird.
Diese, für eine Wandelanleihe charakteristische Stellung zwischen einer Aktie und einer gewöhnlichen Anleihe nennt man hybrid. Ihr Wert wird sowohl von der Aktie als auch vom Zinsumfeld am Kapitalmarkt beeinflusst.
Sie weist die gleichen Merkmale wie eine normale Anleihe auf:
- fester Zins
- feste Laufzeit
- fester Rückzahlungskurs.
Diese Konstruktion erlaubt dem Anleger, am Kurspotenzial der zugrundeliegenden Aktie (Basiswert) teilzuhaben. Gegenüber einem direkten Aktienkauf schützen ihn jedoch die regelmäßigen Zinszahlungen und die Rückzahlung der Anleihe am Ende der Laufzeit vor größeren Kursverlusten.